Jeder, der im Urlaub schon einmal in Cala Ratjada war, hat sie gesehen: die schönste Kaimauer der Welt, verziert mit riesigen Kachelbildern des spanischen Malers Gustavo Peñalver Vico, ein Geschenk des Künstlers an seine Heimatgemeinde Capdepera.
1944 ist er mit seiner Familie auf die wunderschöne Insel gezogen und begann auch frühzeitig mit der Malerei. Von dort aus startete Gustavo Anfang der 60er Jahre eine Odyssee durch Europa, die mit einem etwa 20jährigen Aufenthalt in Berlin ihren Höhepunkt hatte. Mit dem Bau seines Atelierhauses „Son Turó” kehrte der Künstler 1995 nach Mallorca zurück und schafft dort in seiner Finka zwischen den grünen Wiesen, den von ihm gepflanzten Palmen, dem Blick von der Terrasse aufs Meer und den Bergen im Hintergrund seine vor Enthusiasmus sprühenden Werke. Wer einmal die Gastfreundschaft von Gustavo und seiner Frau Regine in diese Finka und deren Terrassen genossen hat, wird diese einmalige Idylle ewig in Erinnerung behalten.
Seine für ihn charakteristischen, von kräftigen Farben und skurrilen Gestalten geprägten Bilder und Skulpturen machten Gustavo, insbesondere auch in Deutschland, zu einem der bedeutendsten zeitgenössischen spanischen Maler.
Gustavo Peñalver Vico vor der Kaimauer im Hafen von Cala Ratjada (Foto Bettina Neumann)